• Die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur.

    Bent Branderup

Ausbildung von Pferd und Reiter nach den Grundsätzen der Akademischen Reitkunst

Gedanken zur Reitkunst

Reitkunst lässt zu, dass sich Partnerschaft, Freundschaft mit unseren Pferden entwickeln. Fairness baut Vertrauen auf, Vertrauen gibt Sicherheit, in der Sicherheit kann Entspannung entstehen. Die Verbundenheit und Einigkeit zweier Seelen, welche ein tiefes Verständnis füreinander haben. Zwei Gedanken werden zu einem, die körperlichen Fähigkeiten entwickeln sich und irgendwann kann man eins werden. Vertrautheit und die Freude an der Gegenwart des anderen werden zur Selbstverständlichkeit.

Ich wünsche mir die Förderung der natürlichen Anmut statt sportlicher Erfolge. Im Vordergrund steht das Streben nach Leichtigkeit und Harmonie. Mein Ziel ist die Gesunderhaltung des Pferdes an Geist und Körper.

So verstehe ich die Reitkunst: Zusammen einen harmonischen Weg gehen.

„Dein Pferd sei zuverlässiger Freund, nicht dein Sklave.“
(Xenophon)

Die akademische Reitkunst bringt das Wissen der alten Meister wieder in die Gegenwart. Ergänzt mit den modernen Erkenntnissen aus Tiermedizin und Forschung zur Biomechanik des Pferdes sowie dem Wissen über Pädagogik haben wir damit umfassende Möglichkeiten, unsere Pferde nach bestem Gewissen zu schulen.

Die Schulung des Pferdes bedeutet aber nicht, ihm alle möglichen Kunststücke beizubringen, sondern es in die Lage zu versetzen, uns als Reiter sicher zu tragen und dabei bis ins hohe Alter gesund zu bleiben.

Im Vordergrund steht dabei das Wohlgefühl von Pferd und Reiter! Zwang, Druck und Stress haben in der Reitkunst keinen Platz. Es geht darum, mit immer weniger Hilfen immer bessere Bewegungsabläufe entstehen zu lassen, Spaß und Freude an der Arbeit zu erhalten und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

Basisarbeit

Ein Team funktioniert nur mit guter Kommunikation! Die Basisarbeit ist dazu da, eine gemeinsame Kommunikation auf Grundlage des Pferdverhaltens und der Körpersprache zu entwickeln, sodass nach und nach Vertrauen und Respekt die gemeinsame Beziehung bestimmen.

Daraus ergibt sich der erste Schritt in Richtung wahrer Harmonie. Das Pferd soll vertrauensvoll und freiwillig unseren Bewegungen folgen, darf aber auch eigene Ideen einbringen und soll nicht zum Sklaven des Menschen ohne eigenen Willen werden.

Die Basisarbeit kann die verschiedensten Elemente beinhalten, je nach Bedürfnissen und Notwendigkeiten. Sie legt die Grundlagen für die weitere Arbeit, schult das Gleichgewicht und die Geschicklichkeit, fördert die Körperwahrnehmung und umfasst auch Übungen zur Desensibilisierung oder Hängertraining.

„Basis ist nur Basis, wenn es für etwas Basis ist.“
(Bent Branderup)

Feine Kommunikation

Bodenarbeit

Ein durchlässiger Geist ist die Voraussetzung für einen durchlässigen Körper. So geht es bei die Bodenarbeit nicht nur um Gymnastizierung, sondern auch um Sicherheit, Vertrauen und Selbstbewusstsein. Das Pferd beginnt, seinen Körper immer besser zu verstehen und einzusetzen, während der Reiter immer mehr Geschicklichkeit darin erlangt, die Hilfen zu geben, die eigenen Bewegungen gezielt zu steuern und ein Verständnis dafür entwickelt, welche Bewegungsabläufe die Gesundheit des Pferdes fördern.

Vorbereitung und Grundlagenarbeit

Die Vorbereitung am Boden erleichtert die Arbeit im Sattel. Das Pferd hat die Möglichkeit, ohne ein zusätzliches Reitergewicht die Hilfen kennenzulernen und umzusetzen. Über die Arbeit am Boden können wir ein hohes Maß an Geschmeidigkeit, Gleichgewicht und Muskelaufbau erreichen, ohne das Pferd übermäßig zu stören. Der Vorteil für den Reiter liegt darin, seinen eigenen Körper gezielt bewegen zu lernen.

Die gymnastizierende Bodenarbeit umfasst alle Elemente der Reitkunst: Über Stellung und Biegung zu den Seitengängen, über die Seitengänge in die Versammlung.

Arbeit im Sattel

In der akademischen Reitkunst spielt das Gefühl eine ebenso wichtige Rolle wie die korrekte Technik! Fühlen kann man jedoch nur, wenn Körper und Geist in der Lage sind, zu entspannen. Dies zu erreichen, ist einer der wichtigsten Punkte in der Ausbildung des Reiters.

Über den Sitz können wir die Bewegungen des Pferdes erfühlen und bewerten, daraus die notwendigen Hilfen ableiten und dem Pferd eine Rückmeldung und Unterstützung geben.

Ziel dabei ist, die Hilfen immer weiter zu reduzieren, um irgendwann nur noch über den Sitz mit dem Pferd zu kommunizieren. Dann heißt Reiten, mit den Bewegungen des Pferdes zu verschmelzen und gemeinsam zu tanzen!

Reitunterricht und Bodenarbeit nach den Grundsätzen der akademischen Reitkunst

Jeder, der mit Pferden arbeitet, tut dies aus einem bestimmten Grund. Sei es, schöne Ausritte zu erleben, Zeit in der Natur zu verbringen oder sein reiterliches Können zu verbessern. Wir sollten das Pferd aber auch in die Lage versetzen, unsere Wünsche zu erfüllen. Dazu kombiniere ich die verschiedenen Aufgabenbereiche individuell zugeschnitten für das jeweilige Pferd-Reiter-Paar in meinem Unterricht.

Jeder Teilbereich steht dabei nicht nur für sich, sondern ist Grundlage, Ergänzung oder Weiterentwicklung für die jeweils anderen Bereiche. Es ist möglich und manchmal notwendig, innerhalb einer Einheit zwischen den Bereichen zu wechseln, sodass wir flexibel auf die Bedürfnisse der Schüler, sowohl der vier- als auch zweibeinigen, eingehen können.

Mein Unterricht hat stets zum Ziel, das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern, seinen Körper gesund zu halten und seine Lebens- und Arbeitsfreude zu steigern. Meine Schüler lernen, auf ihre Pferde einzugehen, ihnen Freunde und Lehrer zu werden und sie nach bestem Wissen und Gewissen auf ihrem Lebensweg zu begleiten.

Um die notwendigen Kenntnisse zu sammeln und die körperlichen Fähigkeiten zu erarbeiten, dafür stehe ich an Eurer Seite!

Reitunterricht ist mit dem eigenen Pferd bei Euch vor Ort möglich.

Außerdem besteht auf Anfrag die Möglichkeit, auf meinem Lehrpferd Algabenio zu lernen!

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